Exposê: Weiße Pferde


Der Schöne Mischa wird nach sieben Jahren aus dem Gefängnis entlassen und fährt mit einem Taxi nach Hause. In der Wohnung trifft er auf seine Frau Becci, die sich innig von King (der Pharmazeut) verabschiedet. Der Schöne Mischa will King verprügeln, der kann sich jedoch von ihm lösen und entkommen.

Der Schöne Mischa beruhigt sich wieder. Er ist überglücklich, seine einzige Tochter Sophia zu sehen, die seit einigen Jahren aufgrund einer chronischen Erkrankung auf lebenslange pflegerische Unterstützung angewiesen ist und bereits einen Rollstuhl benötigt.

Der Schöne Mischa verlässt die Wohnung, um für das gemeinsame Frühstück mit seiner Familie Müsli im Supermarkt um die Ecke einzukaufen, er ist seit seiner Gefängniszeit Vegetarier. Er kommt nach ca. zwei Stunden zurück und wird vor der Haustür vom Hauptkommissar erwartet und festgenommen. Er wird verdächtigt, King in dessen Wohnung getötet und Geld aus dem sich dort offen vorgefundenen Tresor gestohlen zu haben.

Im Verhör im Kommissariat beteuert Mischa seine Unschuld. Er erklärt, dass er in den vergangenen zwei Stunden seine Kumpels vom Kiez begrüßt und alte Geldschulden bei Wicht (der Kartenspieler) eingetrieben hat. Außerdem hat er sich neu eingekleidet und beim „Juwelier“ Schmuck für Becci und Sophia gekauft. Während Der Schöne Mischa vom Hauptkommissar verhört wird, erfährt die Kommissarin von ihrem Kollegen, warum Der Schöne Mischa im Gefängnis war: Er verprügelte den Arzt seiner Tochter, weil der ihr die Krankheitsdiagnose „zu unsensibel“ mitteilte.

Die Kommissarin überprüft vor Ort die Angaben vom Schönen Mischa, es stellt sich heraus, dass er die Wahrheit gesagt hat. Sie geht auch zum Juwelier. Bestätigt wird Mischas Unschuld unterdessen im Kommissariat von der spontan auftauchenden Nixe (Nachtbartänzerin), die zufällig in Kings Wohnung war, als der getötet wurde, und so unter Schock stand, dass sie versehentlich das Geld von King einsteckte und shoppen ging, um sich zu beruhigen.

Der Schöne Mischa ist frei und geht nach Hause. Die Kommissarin kommt zurück und bringt Mischas Geschenk für Sophia (Kette mit Gravur) mit aufs Revier. Mischa trifft Becci noch in der Wohnung an. Sie arbeitet nachts in einer Bar und macht sich bereits auf den Weg. Weil Sophia nicht allein in der Wohnung sein soll, hat sie zuvor den Pflegedienst informiert, der Henriette schickt. Becci vergisst, Mischa zu sagen, dass Henriette kommt.

Der Schöne Mischa und Sophia machen einen schönen Ausflug über den Kiez, beide sind glücklich, als sie zurückkommen. Als Henriette in die Wohnung kommt, sind Mischa im Schlafzimmer und Sophia in ihrem Zimmer bereits eingeschlafen. Henriette weiß nicht und ahnt nicht, dass Mischa in der Wohnung ist.

Der Schöne Mischa wacht auf, als er ein Geräusch hört. Er schreckt hoch und verliert sein Hörgerät. Das Hörgerät trägt er, weil er als Kind von seinem Vater schwer verprügelt wurde. Ohne das Gerät hört er auf dem betroffenen Ohr fast nichts. Er schleicht durch die dunkle Wohnung, da er einen Einbrecher vermutet. Henriette hört auch Geräusche in der dunklen Wohnung und schleicht durch die Zimmer, da sie auch einen Einbrecher vermutet. Sie hat eine Sprühdose mit Weihrauch in der Hand, weil sie als junge Frau von Mischas Vater überfallen wurde und seitdem das Böse mit Weihrauch verscheuchen will.

Sophia schläft tief und fest und träumt, auf einem weißen Pferd zu reiten, das sie schließlich abwirft. Sie schreit im Traum auf. Henriette sprüht vor Schreck Weihrauch in alle Richtungen und trifft Den Schönen Mischa in die Augen, der vor Schreck mit einem Gegenstand um sich schlägt. Er trifft Henriette am Kopf, sie fällt um und stirbt. Es klingelt an der Tür, der Hauptkommissar bringt nach seiner Arbeit die Kette mit Gravur für Sophia. Der Schöne Mischa öffnet mit dem blutigen Gegenstand in der Hand die Tür. Der Hauptkommissar bringt Den Schönen Mischa zurück ins Gefängnis. ENDE